Runter vom Gas

Die Energiepreise sind in den letzten Monaten bekanntlich stark gestiegen. Gas ist von dieser Entwicklung besonders betroffen. Da eine große Zahl unserer betreuten Objekte mit diesem Brennstoff beheizt wird, möchten wir ein paar Anregungen geben, wie man täglich etwas Gas einsparen kann.

Natürlich wirken sich viele dieser Tipps vor allem in der kälteren Jahreszeit positiv aus. Einige Maßnahmen sollte man jedoch durchaus schon vor der Heizsaison treffen.

Raumtemperatur
Nicht jeder Raum muss ganztägig auf 21 Grad und mehr geheizt werden. Folgende Richtwerte werden empfohlen

- Wohnzimmer: 20 bis 22 °C
- Schlafzimmer: 15 bis 18 °C
- Küche: 16 bis 18 °C
- Badezimmer: 22 bis 24 °C
- Flur: 15 bis 16 °C

Vermeiden Sie zudem starkes Auskühlen der Räume. Das Aufheizen dauert lange und braucht viel Gas.

Warmwasser
60 Grad sind die richtige Temperatur für das Wasser im Boiler. So wird Legionellen vorgebeugt und keine unnötige Energie verschwendet.

Regelmäßige Heizungswartung
Die Wartung der Heizungsanlage ist wichtig, um so effizient wie möglich zu heizen. Vor allem der Gasbrenner muss richtig eingestellt sein, damit die Verbrennung des Gases vollständig erfolgt. Eine jährliche Wartung hilft somit, Gas zu sparen. 

Entlüften der Heizung
Vor der Heizsaison sollte man Heizkörper und Fußbodenheizung entlüften. In Monaten, in denen weniger geheizt wird, kann sich Luft in der Anlage sammeln. Dann zirkuliert das Heizwasser nicht mehr optimal, was zu Wärmeverlust führt. 

Heizkörper frei räumen und entstauben.
Um Wärmestau zu vermeiden, sollten die Heizkörper frei bleiben. Andernfalls ermittelt der Wärmefühler eine falsche Temperatur. Auch regelmäßges Entstauben trägt zur Heizeffizienz bei. 

Stoßlüften anstatt gekipptem Fenster
Über gekippte Fenster geht stetig Wärme verloren. Ein paar Minuten Stoßlüften ist wesentlich effektiver. Es findet ein rascher Luftaustausch statt, ohne den anhaltenden Wärmeverlust. Wenn Sie die Heizkörper während des Lüftens abdrehen, lässt sich zusätzlich Gas sparen. 

Türen schließen
Wenn es zwischen den Räumen Temperaturunterschied gibt, sollten Sie die Türen zu den kühleren Zimmern schließen.

Dämmen und Isolieren.
- Zugluft ist unangenehm und sorgt einen höheren Energieverbrauch.
- Über kleine Spalten in Fenster und Türen entweicht ebenfalls mehr Wärme als man denkt. 
- Auch Heizungsrohre sollte man im Idealfall isolieren, um Wärmeverlust am Weg zu den Verbrauchsstellen wie Heizkörper, Fußbodenheizung oder Wasserhähnen zu vermeiden.

Was aufwändig klingt, ist oft einfacher als man denkt: Häufig helfen hier bereits einfache Hilfsmittel wie Isolierklebebänder, Dichtungsbänder oder Zugluftstopper.